Ich gehe gerne in die Schule (E-Book)

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Schriftliches Erzählen von ein- und mehrsprachigen Schüler*innen

Schriftliches Erzählen von ein- und mehrsprachigen Schüler*innen

Schriftliches Erzählen von ein- und mehrsprachigen Schüler*innen

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Joachim Schäfer

Schriftliches Erzählen von ein- und 

mehrsprachigen Schüler*innen

2025, 426 S., broschiert, 59,00 €

ISBN (Print) 978-3-944970-59-2

E-Book (ePDF) 978-3-944970-60-8

 

59,00 €
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1096

Seit vielen Jahrzehnten gibt es mehrsprachige Schüler*innen an den Schulen in Deutschland. Die großen Vergleichsstudien der letzten Jahre zeigen, dass Lernende mit einem so genannten Migrationshintergrund im Mittelwert schlechtere schriftsprachliche Leistungen erzielen als Schüler*innen ohne Migrationshintergrund. Aber ist der Migrationshintergrund tatsächlich ursächlich für diese Leistungsunterschiede? Oder basieren die Unterschiede hauptsächlich auf der sozialen Lage der Lernenden? Die Arbeit analysiert zahlreiche Studien zu diesem Thema und untersucht Begriffe wie „Migrationshintergrund“, „Familiensprache“, „Deutsch als Zweitsprache“ sowie „Mehrsprachigkeit“ auf ihren Nutzen für die Beschreibung der Schreibkompetenz von Kindern und Jugendlichen.

Während die Lese- sowie die Rechtschreibkompetenz in den großen Vergleichsstudien oft berücksichtigt werden, spielt das Schreiben von eigenen Texten kaum eine Rolle. Besonders die Schreibkompetenz von mehrsprachigen Schüler*innen wurde bislang kaum untersucht und es sind zahlreiche Fragen offen: z. B.: Welche Schwierigkeiten bestehen bei der Erfassung der Schreibkompetenz von mehrsprachigen Schüler*innen? Seit den 1990er Jahren gibt es relevante Forschungsergebnisse zu diesem Thema, die auf besondere Schwierigkeiten von mehrsprachigen Schüler*innen hinweisen. In einigen Studien im letzten Jahrzehnt werden jedoch kaum noch Unterschiede zwischen ein- und mehrsprachigen Lernenden festgestellt. Ein Teil dieser Arbeit sind die Ergebnisse der Studie „Schriftliches Erzählen von ein- und mehrsprachigen Schüler*innen“ (SchErz-Studie). Dazu wurden 160 schriftliche Erzählungen von ein- und mehrsprachigen Schüler*innen zu Beginn der Sekundarstufe I auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Hinblick auf Textqualität und sprachliche Entwicklung untersucht. Diese Analyse erfolgt anhand von Indikatoren aus der Mehrsprachigkeitsforschung und der Schreibforschung: die Profilstufen nach Grießhaber, die Erzählstufen nach Augst u.a. sowie die Textlänge. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass zwischen einsprachigen und mehrsprachigen Schüler*innen zu Beginn der Sekundarstufe I beim schriftlichen Erzählen mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede festzustellen sind.

Studierende, Wissenschaftler*innen und Lehrkräfte für die Sekundarstufe I können aus den Ergebnissen dieser Arbeit Erkenntnisse zum Nutzen von Begriffen für Subgruppen und den möglichen Ursachen für Unterschiede bei schriftsprachlichen Leistungen erhalten. Es werden der aktuelle Stand des wissenschaftlichen Diskurses zur Schreibkompetenz und zum schriftlichen Erzählen aufgearbeitet und Ansätze zur Erfassung des Lernstandes von mehrsprachigen Lernenden, vor allem beim Schreiben von Erzählungen, dargestellt. Schließlich werden Befunde zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden zum schriftlichen Erzählen von ein- und mehrsprachigen Schüler*innen in der SchErz-Studie aufbereitet.